Die Kirche
Innenrenovierung 2022 / 2023
Bau- und Kunstgeschichte
Aus dem mittelalterlichen Baubestand des Klosters ist nur sehr wenig erhalten. Von der Klosterkirche, einer spätmittelalterlichen, möglicherweise im 15. Jahrhundert errichteten einschiffigen Kirche, blieben nur Teile der Außenmauern erhalten. Sie bestehen überwiegend aus Quadern und Bruchsteinmauerwerk und weisen Strebepfeiler auf.
In den Jahren 1787 - 1788 wurde die Kirche völlig umgebaut. Aufgrund der Armut der Kirchengemeinde bot die Kirche "einen beklagenswerten Anblick". Schadhaftes Mauerwerk wurde abgerissen, der Turm, der mitten auf dem Kirchhof stand - ein "hölzerner turmförmiger Schuppen" - wurde durch einen auf dem Westteil der Kirche aufruhenden steinernen Glockenturm ersetzt.
Nach den Plänen des Landbauverwalters Vick aus Stade wurde 1787 "innerhalb der alten Umfassungsmauern eine neue barocke Kirche errichtet". Man schuf Plätze für 1200 Gottesdienstbesucher. Für die Ausführung der Inneneinrichtung waren der Bildhauer J.D.Matern und der Tischler J. Gärtner aus Hannover verantwortlich.
aus: GERMANIA BENEDICTINA, Band XI, Norddeutschland
In den Jahren 1787 - 1788 wurde die Kirche völlig umgebaut. Aufgrund der Armut der Kirchengemeinde bot die Kirche "einen beklagenswerten Anblick". Schadhaftes Mauerwerk wurde abgerissen, der Turm, der mitten auf dem Kirchhof stand - ein "hölzerner turmförmiger Schuppen" - wurde durch einen auf dem Westteil der Kirche aufruhenden steinernen Glockenturm ersetzt.
Nach den Plänen des Landbauverwalters Vick aus Stade wurde 1787 "innerhalb der alten Umfassungsmauern eine neue barocke Kirche errichtet". Man schuf Plätze für 1200 Gottesdienstbesucher. Für die Ausführung der Inneneinrichtung waren der Bildhauer J.D.Matern und der Tischler J. Gärtner aus Hannover verantwortlich.
aus: GERMANIA BENEDICTINA, Band XI, Norddeutschland
Historische Namensformen
Ecclesia Nenthorpe (um 1200), prepositus de Nienthorpe (1203), ecclesia de Nindorp (1221), ecclesia sanctimonialium in Endorpe (1296), collegium sanctimonialium monasterii in Nendorpe (1304), provest...priorent unde dat mene convent tho Neyndorpe (1359), juncfrouwen des stichtes unde conventes des closters to Nendorppe (1480)
aus: GERMANIA BEMEDICTINA, Band XI, Norddeutschland
aus: GERMANIA BEMEDICTINA, Band XI, Norddeutschland
Die etwa 800 Jahre alte St. Martin Kirche in Nendorf ist eine ehemalige Klosterkirche.
Gegen Ende des 12 . Jahrhunderts befand sich an der Parochialkirche zu Nendorf ein Priester Simon, der, wie aus einer alten Mindener Bischofschronik aus dem Jahre 1650 zu entnehmen ist, das Kloster Nendorf gestiftet haben soll. Das Kloster war für Benediktinerinnen ausersehen und zur Ehre der Maria und des Heiligen Martins eingerichtet. Als Beschützer des Klosters wurden die Grafen von Wölpe gewählt. Das Eigentumsrecht und die Vogtei gingen an die Grafen von Roden. Die Klostergebäude sollen an der Nordseite der Kirche gestanden haben. Das Wohnhaus der Nonnen lag unmittelbar neben der Kirche.
Bei Ausschachtungen hat man in der Nähe des Mühlenbaches Steinquader gefunden, die das Fundament bildeten, auf dem sich die starken Klostermauern emporreckten.
Im Jahre 1525, mit Ausbreitung der evangelischen Lehre in der Grafschaft Hoya, hörte im Kloster Nendorf die nonnische geistliche Arbeit auf. Der Glaube an die besondere Heiligkeit und Gottgefälligkeit des klösterlichen Lebens war ins Wanken geraten.
Anno 1542 erscheint der erste lutherische Prediger namens Cord (Cord Oite) im Kloster. Als sein Nachfolger wird bis 1598 ein Brandekinus genannt.
Im Jahre 1787/1988 wurde das, was vom Kloster geblieben war, die Kirche, vollständig umgebaut. So hat Nendorf das Schicksal vieler anderer Klöster ereilt. Nur wenige Baureste zeugen von seiner Vergangenheit und die Legende webt ihre Schleier darüber. (Text aus: www.nienburg-online.de)
Bei Ausschachtungen hat man in der Nähe des Mühlenbaches Steinquader gefunden, die das Fundament bildeten, auf dem sich die starken Klostermauern emporreckten.
Im Jahre 1525, mit Ausbreitung der evangelischen Lehre in der Grafschaft Hoya, hörte im Kloster Nendorf die nonnische geistliche Arbeit auf. Der Glaube an die besondere Heiligkeit und Gottgefälligkeit des klösterlichen Lebens war ins Wanken geraten.
Anno 1542 erscheint der erste lutherische Prediger namens Cord (Cord Oite) im Kloster. Als sein Nachfolger wird bis 1598 ein Brandekinus genannt.
Im Jahre 1787/1988 wurde das, was vom Kloster geblieben war, die Kirche, vollständig umgebaut. So hat Nendorf das Schicksal vieler anderer Klöster ereilt. Nur wenige Baureste zeugen von seiner Vergangenheit und die Legende webt ihre Schleier darüber. (Text aus: www.nienburg-online.de)
Der Altar
Vor einiger Zeit fand die Küsterin bei der Reinigung des Baldachins eine verstaubte (fast) leere Weinflasche, in der sich zu ihrer Überraschung ein Blatt Papier befand. Eine Nachricht aus dem Jahr 1965 befand sich darauf (mit Schreibmaschine getippt). Unten stehend finden Sie eine Abschrift des Schriftstückes.
Originaltext der "Flaschenpost" :
ST. MARTIN'S KIRCHE NENDORF
Dienstag, 9. Februar 1965
Alle, die auf diesem Papier aufgeschrieben sind, haben durch ihre Arbeit dazu beigetragen, daß dieser Altar, der am 4. und 5. Dezember 1964 in der Dannenberger Kirche abgebaut und nach Nendorf gebracht wurde, in unserer schönen und alten St. Martinkirche zu Nendorf wieder so aufgebaut wurde, daß er ein Schmuck des Gotteshauses und eine Freude für die Gemeinde wurde.
Als leitende Männer vom Fach:
1. Tischlermeister Wilh.Borcherding, Nendorf 166
2. Wilhelm Meyer, Nendorf Nr. 49
Als Mitarbeiter:
1. Kirchenvorsteher Wilh. Brümmer,Nendorf 53
2. Kirchenvorsteher Georg Giersberg,Haustedt
3. Kirchenvorsteher Heinrich Wehrs, Alterkamp 2
4. Kirchenvorsteher Helmut Rubel,Müßleringen 15
5. Walter Hillmann, Nendorf 123
6. Willi M u e s, N e n d o r f 117
7. Walter Meyer, N e n d o r f 49
8. Heiner Pralle, N e n d o r f 37
8. Werner Brümmer, Nendorf 53
mit Trecker und
Gummiwagen zum Transport des Altars von
Eickenhorst’s Scheune bis zur Kirche.
9. Diakon Meyer, ab Mittag zugegen,
10. Pastor Becker
11. Frau Frieda Meyer (Ehefrau des Diakon)
12. Frau Martha Becker (Ehefrau des Pastors)
beide zum Säubern der Teile des Altars tätig.
„HERR, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt“ (Psalm 26,8)"